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Aktuelle Artikel zu beruflichen Aktivitäten

»Die Familien der anderen«

»Liebe Frau Westermann, anbei eine berührende Familiengeschichte, an deren Ende nichts mehr so ist, wie es vorher war. Wir hoffen, dass Sie von der Lektüre ebenso angetan sind wie wir.«

Freundliche kleine Zettel, die einem neu erschienenen Buch beiliegen. Ich bekomme sie seit 20 Jahren regelmäßig. Geschrieben von aufmerksamen Verlagsmitarbeitern, die ein gutes Gespür beweisen, auf welche Fährte man die Westermann am leichtesten locken kann: Beziehungsdramen, Familiengeschichten mit Kindern im Schlepptau.

Tief drinnen treibt mich die Neugier auf die Familien der anderen um. Woran scheitern sie beim Lieben und Leben? Welchen Ballast können sie abwerfen, was werden sie nie mehr los? Ich mag es, beim Lesen in anderen Lebensentwürfen zu stöbern, Geschichten von Familien zu lesen, die genauso wenig funktioniert haben wie meine eigene.

Und deshalb hat mein neues Buch auch genau diesen Titel: »Die Familien der anderen«.

Über die Lust zu lesen und die Neugier auf das Leben der anderen

»Christine Westermann, preisgekrönte Journalistin und Bestsellerautorin, genießt mit ihren Buchempfehlungen großes Vertrauen bei einem breiten Publikum. Bücher sind aus ihrem heutigen Leben nicht wegzudenken, sie sind für sie ein Fenster in ein fremdes Leben. Dabei war ihr Weg zu den Büchern kein selbstverständlicher, eher ein Hindernislauf.

Elegant, ehrlich und mit wunderbarer Selbstironie erzählt Christine Westermann, wie sie zu den Büchern (und Thomas Mann) fand – und begibt sich dabei auf eine fesselnde Zeitreise in ihre eigene, von Brüchen gezeichnete Familiengeschichte.

Mit ihrem neuen Buch erlaubt sie einen Einblick ins eigene Leben und in die vielen Bücher, die darin vorkommen.«

(ROOF Music/Tacheles Hörbuch)

»Die Familien der anderen« erscheint am 03.11.2022

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»Manchmal ist es federleicht - Von kleinen und großen Abschieden«

Buchcover: Manchmal ist es federleicht - Von kleinen und großen Abschieden

Kann man Abschiednehmen lernen?

Das Thema Abschied begleitet mich ein Leben lang. Gerade als Kind war es für mich angstbesetzt, als würde mir etwas genommen, ohne die Aussicht, die Hoffnung, es je wieder zurückzubekommen. Im Laufe meiner Lebensjahre habe ich das Abschiednehmen mehr oder weniger gefasst hingenommen. Aber erst jetzt, im Alter, gelingt mir ein anderer, ein offener, ein zugewandter Blick darauf.

»Zur letzten Sendung komme ich nicht«, habe ich zwei Jahre vor dem Ende von „Zimmer frei“ scherzhaft gesagt. Die Furcht vor diesem Abschied war gewaltig, die Sorge, vor einem Millionenpublikum möglicherweise in Tränen auszubrechen, unkontrolliert zu schluchzen.
Als wir im September 2016 tatsächlich die letzte „Zimmer frei“ Sendung machten, war der Abschied nach 20 Jahren ein überraschend fröhlicher, ein federleichter.

Warum das so war? Warum Abschiednehmen auch leicht sein kann? Warum sich mein Umgang mit dem Thema Abschied verändert hat? Warum zum Abschiednehmen die Angst vor Verlust zwar dazugehört, sie aber im besten Fall auch immer gepaart ist, mit dem Mut, sich auf etwas Neues einzulassen, davon schreibe ich in meinem neuen Buch.

Und der Titel ist Programm: wenn ich von den kleinen und großen Abschieden erzähle, ist das keineswegs schwermütig oder tieftraurig. Manchmal ist es federleicht. Meistens sogar.

Christine Westermann
Manchmal ist es federleicht – Von kleinen und großen Abschieden
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
192 Seiten, gebunden mit SU
ISBN: 978-3-462-05050-9
Preis: 19 € (D) / 19,60 € (AT)
Erhältlich in jeder Buchhandlung

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Mainz, 25. Oktober 2019 - ZDF Presse und Information

Christine Westermann verabschiedet sich aus ZDF-Sendung »Das Literarische Quartett«

Nach Volker Weidermann verabschiedet sich auch Christine Westermann zum Ende des Jahres aus der ZDF-Sendung »Das Literarische Quartett«.

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»Da geht noch was«

Mit 65 in die Kurve

Im Dezember 2013 bin ich 65 Jahre alt geworden. Und jetzt ? Reißleine ziehen, in Pension gehen? Warum gerade jetzt, wo ich, um diesen (alt)modischen Begriff zu benutzen, auf der Höhe meines Schaffens bin? Wo mir die Arbeit mehr Spaß denn je macht? Wo mir vieles leichter und besser von der Hand geht als noch vor Jahren?

Ich habe in den zwei Jahren zuvor ein Buch über die schweren und leichten Momente des Älterwerdens geschrieben. Nein, es ist kein Ratgeber-Buch geworden. Ich hüte mich schlaue Ratschläge zu geben. Ich habe nämlich selbst keine allgemeingültigen Antworten, wie man das am besten mit dem Leben und dem Älterwerden hinkriegt. Das muss jeder für sich herausfinden. Aber eines ist mir klar geworden: Da geht noch was.

Und deshalb trägt das neue Buch auch genau diesen Titel: »Da geht noch was - Mit 65 in die Kurve«.

Mein Buch ist am 7. November 2013 bei Kiepenheuer und Witsch (Köln) erschienen.

  • Christine Westermann
  • Da geht noch was - mit 65 in die Kurve
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • 192 Seiten, gebunden
  • ISBN: 978-3-462-04561-1
  • Preis: 17,99 € (D) / 25,40 sFr (CH) / 18,50 € (AT)
  • Erhältlich in jeder Buchhandlung

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Literatur statt Börsenkurse

»Westermanns Welt«, Kolumne, buchjournal, 6/2012

Die Frage ist doch, wie bringe ich das hier jetzt gut zu Ende. Meine letzte Kolumne, gewissermaßen meine Abschlussarbeit, nach einem Jahr als Kolumnistin fürs Buchjournal.

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Der Kaiser fährt nackt

»Westermanns Welt«, Kolumne, buchjournal, 5/2012

Sie entscheiden über den besten deutschsprachigen Roman – Mitglied in der Buchpreisjury zu sein ist eine Auszeichnung. Aber es ist nichts für Leute, die mit geschwollenem Gerede wenig anfangen können.

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© Christine Westermann