„Warum muss denn in Ihren Buchsendungen im WDR immer alles wunderschön, wundervoll und unglaublich toll sein? Machen Sie Buchkritik oder verkaufen Sie Bücher? Ich wünschte mir, die Kritiker würden endlich mal ihre persönliche Meinung außen vor lassen!“
So. Das ist doch mal ’ne Ansage.
Fangen wir mal vorn an. Dass jemand in einer sehr persönlichen Kritik auf eine persönliche Anrede des Gescholtenen keinen Wert legt: geschenkt. Dass der oder die es vorzieht, anonym zu schreiben, ebenso. Was mich allerdings nicht erst seit diesem Hörerbrief aufregt, ist die Forderung, die Unabhängigkeit eines Journalisten erlaube es ihm nicht, Bücher ausschließlich positiv zu besprechen. Warum denn nicht?
Warum bitte soll ich ein Buch besprechen, bei dem ich mich gelangweilt habe? Bei dem ich mich wahlweise rat- oder lustlos bis zur letzten Seite gequält habe? Warum muss Lesen Mühe machen? Warum bitte soll jemand seine Zeit damit verschwenden, mir zuzuhören, während ich beschreibe, warum ich genau diesen Roman unsäglich finde, mit der finalen Empörung nach dreieinhalb Minuten: Machen Sie bloß nicht den gleichen Fehler wie ich und lesen aus Versehen dieses Buch! »weiter
Robert Seethaler erzählt die Geschichte von Franzl, der sein Heimatdorf verlässt und in Wien in einer Trafik – einem Tabak- und Zeitungsgeschäft – Lehrling wird. Dort begegnet er eines Tages dem Stammkunden Sigmund Freud.
In diesem Buch stehen knapp zusammengefasst die wichtigsten Romane der Weltliteratur, intelligent und witzig gegliedert – Small-Talk-Infos und eine Rubrik für Einsteiger. Großartig, sagt Christine Westermann.
Dominic ist ein Hochzeits-Fotograf in London. Dass er selbst immer im Hintergrund steht, nie zum Mittelpunkt wird, kennt er schon von klein an. Eine besonders innige Beziehung pflegt er lediglich zu seiner Schwester.
Eine Geschichte wie aus einem Hollywoodfilm – nur ohne Happy End. “Ein wildes Herz” spielt in den 40er Jahren in einer Kleinstadt in Virginia und entwickelt sich langsam, düster und ungeheuer spannend.
Eine Frau in einem kleinen Nest in Nordfrankreich, die ein bescheidenes Leben führt. Ein eher zufällig ausgefüllter Lottoschein. 18 Millionen Gewinn – die zu einer unerwarteten Tragödie führen.
12.10.2023, 20.30 Uhr
18.10.2023, 19.30 Uhr
19.10.2023, 19.30 Uhr