Eugen Ruge hat mit »In Zeiten des abnehmendes Lichts« den Deutschen Buchpreis 2011 gewonnen.
Sechs Bücher auf der Shortlist standen zur Wahl. Sechs Juroren haben sich auf ein Buch geeinigt, das war schwer, aber am Ende doch möglich. Jeder der sechs Juroren hatte sich zuvor verpflichtet, für eines der Bücher eine offizielle, aber dennoch sehr persönliche Empfehlung abzugeben. Ich hatte mir »In Zeiten des abnehmenden Lichts« ausgesucht, nicht wissend, dass Eugen Ruge der spätere Buchpreisträger sein würde.
»Die Vielfalt der Literatur zeigen«, ein guter Vorsatz der Buchpreis- Jury, der für die zwanzig Bücher der Longlist galt.
Bei den sechs Büchern der Shortlist sah es gänzlich anders aus. Hier galt das Prinzip: Mehrheit schlägt Minderheit. »Demokratisch« hieß das Zauberwort, das andere Meinungen rigoros aus dem Weg räumte. Ich konnte mich mit keinem der von mir favorisierten Bücher durchsetzen.
»Vielfalt« sieht für mich anders aus.
Wie wird ein Mensch, der sich sein Leben lang nichts hat zuschulden kommen lassen, zum Mörder? Diese Frage wirft der Schriftsteller und Strafverteidiger Ferdinand von Schirach in seinem Roman »Der Fall Collini« auf.
Was kann der Fahrzeugbrief eines alten Autos erzählen? Wer waren die Fahrer, wie haben sie gelebt, wovon haben sie geträumt? Der Autor Niklas Maak folgt den Namen im Fahrzeugbrief, trifft ehemalige Besitzer. WDR 2 Kritikerin Christine Westermann hat das Buch mit großer Freude gelesen.
12.10.2023, 20.30 Uhr
18.10.2023, 19.30 Uhr
19.10.2023, 19.30 Uhr